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November 2018 WirtschaftsWoche Economy 4.0

Digital-Gipfel

Am 3. und 4. Dezember findet in Nürnberg der Digital-Gipfel der Bundesregierung statt. Er fungiert als zentrale Plattform für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung des digitalen Wandels. Der Schwerpunkt 2018 liegt auf dem Thema Künstliche Intelligenz (KI). Durchbrüche bei der Verfügbarkeit von Rechenkapazitäten und Daten haben zu breiten Anwendungsgebieten für KI-Technologien geführt, die sich quer durch alle Branchen und Sektoren ziehen – von den Bereichen Produktion und Industrie 4.0 über Mobilität und Logistik bis zu Gesundheit oder Energie. „Der Digital-Gipfel möchte dazu beitragen, dass Deutschland die großen Chancen der KI nutzt, aber auch Risiken richtig bewertet und dazu beiträgt, dass der Mensch im Mittelpunkt einer technisch und rechtlich sicheren sowie ethisch vertretbaren Nutzung von KI bleibt“, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Am 15. November hat die Bundesregierung ihre „Strategie Künstliche Intelligenz“ beschlossen.

November 2018 WirtschaftsWoche Economy 4.0

Nachzügler Mittelstand

Der deutsche Mittelstand schöpft sein Digitalisierungspotenzial nicht aus. Vor allem kleine Unternehmen sind zaghaft. Dieses Fazit zog eine Analyse der staatlichen KfW-Bank, die erstmals die Digitalisierungsaktivitäten des deutschen Mittelstands repräsentativ in seiner ganzen Breite abdeckt. Danach hat nur jedes vierte kleine und mittlere Unternehmen in den Einsatz neuer oder verbesserter digitaler Technologien für Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen investiert. Die größte Rolle bei den Digitalisierungsvorhaben des Mittelstands spielt die Erneuerung von IT-Strukturen, dicht gefolgt von der Digitalisierung des Kontakts zu Kunden und Zulieferern. Investitionen in die Reorganisation von Workflows oder die Einführung neuer Marketing- und Vertriebskonzepte sind weniger häufig. Die Digitalisierung von Produkten oder Dienstleistungen ist am seltensten. Mit zunehmender Unternehmensgröße nehmen die Digitalisierungsanstrengungen zu: Bei den großen Mittelständlern mit mehr als 50 Mitarbeitern können 45 Prozent abgeschlossene Vorhaben vorweisen.

November 2018 WirtschaftsWoche Economy 4.0

Nachhaltige Restrukturierung

Wie kann der digitale Wandel mit neuen Geschäftsmodellen und Strukturen gemanagt werden? Um diese und ähnliche Fragen geht es bei der Sanierung und Restrukturierung von Unternehmen. Doch nicht jede zweite Restrukturierung eines Unternehmens oder Unternehmensbereiches ist nachhaltig erfolgreich, sagen 71 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer mittelständischer Industriebetriebe in Deutschland. Jeder fünfte Top-Manager geht sogar von einer Erfolgsquote von unter 25 Prozent aus. Das sind Ergebnisse der Studie „Restrukturierung 2018“ der Unternehmensberatung Staufen. Gefragt sei „Predictive Restructuring“, so Andreas Sticher von Staufen. Dazu müssen die Unternehmen Restrukturierung breiter und immer in Kombination mit Operational Excellence, Digitalisierung und Leadership denken. Nur so werde die Nachhaltigkeit im Transformationsprozess gesichert. „Entscheidend sind dabei auch Führungs- und Unternehmenskulturen, die Veränderungsfähigkeit und -bereitschaft auf allen Ebenen fördern.“