Rund-um-Paket für Spediteure

Michelin bietet Kunden neben einem Outsourcing des Reifenmanagements gleich eine Vielzahl an Hilfestellungen, die die Arbeit von Flottenkunden erleichtern.
Albrecht von Leonhardi, Commercial Director Michelin Services & Solutions Deutschland, Österreich, Schweiz
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Beitrag

Herr von Leonhardi, warum sollten Betreiber von Nutzfahrzeugen das Reifenmanagement outsourcen?
Die Idee dahinter ist, dass Flottenbetreiber die Reifen nicht mehr kaufen, sondern mit Michelin einen Servicevertrag abschließen und damit pro gefahrenem Reifenkilometer zahlen. Wir kümmern uns als Dienstleister um sämtliche Wartungen und Reparaturen und verfolgen dasselbe Ziel wie unsere Kunden: Jeder Reifen soll so lange wie möglich störungsfrei laufen. Die Vorteile: Ein hohes Maß an Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug und Ladung sowie optimierte Kosten.
 

Das heißt, Sie überprüfen die Reifen regelmäßig?
Wir haben Luftdruck, Verschleiß und eventuelle Schäden stets im Blick und können hier entsprechend eingreifen. Also beispielsweise den Luftdruck anpassen, die Reifen auf unterschiedliche Achspositionen wechseln, nachschneiden und runderneuern, wenn es erforderlich ist. Dank dieser intensiven Kontrolle und Wartung erzielen die Reifen eine extrem hohe Laufleistung. Der Flottenbetreiber kann ein zusätzliches Einsparpotenzial realisieren, da gut gewartete Reifen mit korrektem Druck zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und somit weniger CO2-Emissionen führen.
 

Kunden bekommen mit dem Outsourcing des Reifenmanagements also das Rund-um-Paket?
Genau, und das zu einem festen Preis, der zu einer besseren und vor allem verlässlicheren Planbarkeit führt. Außerdem wird auch der Rechnungsprozess einfacher, denn alle Dienstleistungen gibt es bei Michelin aus einer Hand. Hierzu arbeiten wir mit einem europaweiten Netzwerk professioneller Servicepartner zusammen. Zusammengefasst kann man sagen, dass das Outsourcing des Reifenmanagements neben den monetären Einsparungen vor allem einen Zeit- und Produktivitätsgewinn bedeutet.
 

Bieten Sie Betreibern von Nutzfahrzeugflotten weitere Services?
Ja, vor allem innovative digitale Dienste. Ein Beispiel ist unsere Telematiklösung Michelin Effitrailer, für die wir gerade von der Fachzeitschrift Telematik-Markt.de mit dem Telematik-Award 2018 ausgezeichnet wurden. Ziel von Effitrailer ist eine effiziente Verwaltung von Fuhrparks ab einer Größe von 50 Anhängern oder Aufliegern. Das System besteht dabei aus drei Service-Modulen, die individuell kombinierbar sind. Mit dem Baustein ‚Geolokalisierung und Auslastung’ können Fuhrparkverantwortliche über ein Web-Portal jederzeit den Standort eines Aufliegers abrufen und so flexibler auf Kundenwünsche reagieren und die Flotte besser auslasten. Der Baustein ‚Sicherheit und Wartung’ zielt darauf ab, Trailer-Ausfälle durch Reifenpannen um mindestens 50 Prozent zu reduzieren. Das sichern wir Kunden sogar vertraglich zu. Und mit dem Modul ‚Temperaturüberwachung’, das speziell für Kühltransporte entwickelt wurde, erhält der Spediteur die perfekte Überwachung der Kühlkette seines wertvollen Ladeguts.
 

Als Mobilitätsdienstleister haben Sie außerdem eine Reihe von Applikationen im Angebot, die aktuelle Problemstellungen des Transportgewerbes adressieren.
Ja, wir wollen die umfangreichen Möglichkeiten der Digitalisierung in der Logistikbranche etablieren, denn gerade hier besteht ein großes Potential. Von der Routenplanung inklusive Berechnung der Kosten mit MyBestRoute über MyInspection oder MyTraining – eine einfach zu organisierende Weiterbildung für Fahrer – bis hin zu MyRoadChallenge, einem Wettbewerb für Fahrer, der motivieren und Fahrer im Unternehmen halten soll, bieten wir unseren Kunden eine Menge Hilfestellungen. Aktuell fehlen bundesweit knapp 50.000 Lkw-Fahrer. Effizienz, eine perfekte Planung und möglichst geringe Ausfallzeiten der Fahrzeuge sind also das A und O für unsere Kunden.  

 

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