Wegbereiter für Komfort an der Kasse und Standards beim Stromtanken

Kontaktlos mit Karte und Smartphone bezahlen
Ob mit Karte oder Smartphone – das girocard System bietet eine wirtschaftliche Bezahllösung für E-Ladesäulen, die im Alltag der Kunden bereits verankert ist.
Ob mit Karte oder Smartphone – das girocard System bietet eine wirtschaftliche Bezahllösung für E-Ladesäulen, die im Alltag der Kunden bereits verankert ist.
Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. Beitrag

Wenn die eine Innovation der anderen die Hand reicht, dann kann daraus ein großer Erfolg werden. Das Fließband z. B. verhalf zur Zeit der Industrialisierung dem Auto zu einem flächendeckenden Erfolg. Nun kann die Verbreitung des E-Autos durch eine weitere Innovation einen Schub bekommen: bargeld- und kontaktloses Bezahlen an E-Ladesäulen mit der gewohnten Bank- oder Sparkassenkarte.

Das bargeldlose Bezahlen hat im vergangenen Jahr besondere Erfolge gefeiert. Rund 3,79 Milliarden Mal bezahlten Kunden 2018 an girocard Terminals mit der beliebten Karte, rund 19,2 Prozent häufiger als im Vorjahr. Fast jede zehnte girocard Zahlung wurde dabei bereits kontaktlos getätigt. Und der Trend zeigt weiter nach oben.

Im Sommer begannen Banken und Sparkassen zudem damit, ihr Angebot um das Bezahlen mit der digitalen girocard im Smartphone zu erweitern und legten damit die Basis für viele zukünftige Entwicklungen. Handel und Kunden freut das. „Der Handel hat erkannt, dass die kontaktlos-Technologie nicht nur für das eigene Unternehmen Vorteile bringt, sondern bargeldloses Zahlen auch für Kunden noch attraktiver macht“, so Ingo Limburg, Vorstandsvorsitzender der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. „Deshalb steigt die Zahl der kontaktlosfähigen Bezahlterminals in Deutschland weiter kontinuierlich an.“ Und auch bei den Instituten schreitet der Kartenaustausch weiter voran. Bis Ende 2019 werden über 70 Millionen kontaktlose girocards in deutschen Geldbeuteln stecken. Kontaktloses Bezahlen wird also für die breite Masse verstärkt Teil des Alltags.

Die girocard kann dabei auch in Sachen des Deutschen liebsten Kindes, dem Auto, neue Wege bereiten. Autokonzerne, die Politik sowie weitere Akteure arbeiten daran, Elektromobilität massentauglich zu machen. Erschwingliche Preise für E-Fahrzeuge, eine ausreichende Ladeinfrastruktur, aber auch ein einheitliches Bezahlsystem entscheiden darüber, ob E-Mobilität sich erfolgreich und dauerhaft etablieren wird.

Bisher herrscht ein großes Angebot an Bezahlmöglichkeiten an Ladesäulen – doch in nicht wenigen Fällen bedeutet diese Vielfalt eine Einschränkung. Manche Anbieter kassieren ausschließlich über Apps oder Ladekarten ab. Tankt ein E-Autofahrer spontan an dieser Ladesäule, verlängert dies den Tankvorgang, da der Tankende zunächst die entsprechende App auf seinem Smartphone installieren muss. An anderen Ladesäulen muss z. B. mit vorheriger Anmeldung per Rechnung oder webbasiertem Dienst bezahlt werden oder es ist eine spezielle ID-Karte nötig, sodass nur ein fester Nutzerkreis die Säule nutzen kann.

Dank der Ladesäulenverordnung (LSV) kommt aber bereits Bewegung in den Markt: Alle Säulen, die nach dem 14. Dezember 2017 errichtet wurden, müssen ein punktuelles Laden gegen Bezahlung mittels Bargeldes, eines gängigen kartenbasierten Zahlungssystems oder webbasierten Systems ermöglichen.

„Die Bezahllösungen des girocard-Systems an allen Ladesäulen als Bezahlmöglichkeit anzubieten, schenkt dem E-Autofahrer mehr Wahlfreiheit darüber, wohin er fahren und wo er tanken möchte“, betont Ingo Limburg. „Das macht Elektromobilität attraktiver. Wenn wir alle möchten, dass sich die E-Mobilität in Deutschland durchsetzt, dann müssen wir darauf achten, dass das Stromtanken genauso einfach funktioniert, wie das aktuelle Tanken an der Tankstelle.“

Die girocard als beliebteste Bezahlkarte der Deutschen bietet Nutzern dank ihres offenen Systems ein hohes Level an Bezahlkomfort. Und kann damit künftig auch für mehr Tankkomfort an E-Ladesäulen sorgen.
 

www.initiative-dz.de

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