Finance 4.0 - Die erfolgreiche Gestaltung der digitalen Zukunft von Finanzorganisationen 

Beitrag von HORVÁTH & PARTNERS MANAGEMENT CONSULTANTS
Achim Wenning Partner Horváth & Partners Management Consultants
HORVÁTH & PARTNERS MANAGEMENT CONSULTANTS Beitrag

Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Neben der bekannten Disruption bestehender Geschäftsmodelle und ganzer Branchen ist jede einzelne Funktion im Unternehmen betroffen. Der digitale Wandel ist auch in Finanzorganisationen immer häufiger und deutlicher spürbar. Gleichzeitig steigt der Druck auf das Management das Thema voranzutreiben und geeignete Lösungsansätze zu entwickeln. Fünf zentrale Thesen aus der Praxis beschreiben als Leitplanken einen erfolgreichen Umgang mit der digitalen Transformation in Finanzorganisationen.


„Erfolgreiche Finanzorganisationen nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung gezielt für sich aus“


Die Digitalisierung stellt keine Bedrohung dar, sie bietet viel mehr die Chance, gegenwärtige Herausforderungen von Finanzorganisationen zu lösen. Dieses Mindset muss von der Spitze bis zur Basis verankert werden. So kann die Digitalisierung z.B. ganz wesentlich dazu beitragen mit Effizienzdruck in den Finanzorganisationen erfolgreich umzugehen oder durch eine proaktive Steuerung eine bessere Entscheidungsunterstützung in zunehmend volatilen Zeiten für das Top Management im Unternehmen zu liefern, um den Unternehmenserfolg zu steigern.


„Wer zu lange zögert, verschenkt unnötig Potenziale und droht den Anschluss zu verlieren“


Die Digitalisierung von Finanzorganisationen befindet sich aktuell in einer Phase zwischen initialem Hype und ersten produktiven Ergebnissen. Laut der aktuellen Horváth & Partners CFO-Studie 2020 sehen ca. 60% der Finanz-Führungskräfte bereits erste positive Ergebnisse im Rahmen ihrer digitalen Transformation. Spätzünder sollten zeitnah digitale Initiativen starten, um den Anschluss nicht zu verpassen.


Die Grundvoraussetzung erfolgreicher Transformation – eine digitale Strategie und Umsetzungs-Roadmap


Das elementare Fundament einer langfristig erfolgreichen Digitalisierung im Finanzbereich bildet eine abgestimmte unternehmensweite Digitalisierungsstrategie. Laut Horváth & Partners CFO-Studie wählt der Großteil der Führungskräfte im Finanzbereich einen anwendungsfallbezogenen Ansatz. Die Strategie-Entscheidung, anwendungsfallbezogen oder ganzheitlich, zielbildorientiert oder evolutionär vorzugehen, ist für jede Finanzorganisation individuell zu treffen. Wobei sich eine ganzheitliche, an einem Zielbild orientierte Strategie in der Praxis bisher am meisten bewährt hat.


Als Schlüsselfaktor sind Investitionen in Mitarbeiter und Kompetenzen unabdingbar


Die Umsetzung der gewählten Strategie benötigt entsprechende Mitarbeiter und passende Kompetenzprofile. Eine Förderung auf Mitarbeiterebene zur gezielten Erweiterung des digitalen Know-hows ist essenziell. So sollen Mitarbeiter über mehr Zeit verfügen, das vorhandene Fachwissen durch Projekte mit Bezug zur Digitalisierung zu erweitern oder Wissen in digitalen Themen zu erlangen. Nur so treiben sie mittel- und langfristig die digitale Transformation selbständig voran, helfen die Digitalisierung im Unternehmen zu verankern und setzen die gewählte Strategie um.


Investitionsbudgets in Transformationsinitiativen werden steigen


Mit zunehmender Sichtbarkeit des Erfolgs von Digitalisierungsprojekten und stetig wachsenden Anforderungen an die Finanzorganisationen werden digitale Initiativen zunehmen – dies bestätigen 88% der CFO-Studien-Teilnehmer. Für die Transformation benötigte finanzielle und personelle Ressourcen sollten durch das Management rechtzeitig eingeplant werden.


Finance 4.0 bzw. die Digitalisierung von Finanzorganisationen ist weniger Zukunft als vielmehr bereits Gegenwart. Sofern nicht geschehen, sollten erste Ansätze jetzt starten und gestartete Initiativen für eine erfolgreiche Transformation intensiviert werden.

 


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